After nearly 20 years in big Tokyo I was feeling burned out in my not-so-successful "career" in the service industry, knocking on several ceilings....so after a chance discovery of cheap old farmhouses we set out towards the countryside - but still close enough for my wife to further pursue her working live, commuting by Shinkansen while I would take care of the house and kids and build my own little cafe at home...
Our first bump came when we realized that the bank wasn't willing to give a loan for an old rundown house on some worthless property in the "Hinterland". So, we changed plans and will be building a new house. We already bought the plot last year, with about 400 square meters size, and I have started the vegetable garden beforehand, next project will be the garden house.

12 October, 2011

Langes Wochenende in Toyama

Montag war ein Feiertag hier in Japan und wir nutzten die Gelegenheit meines nicht-arbeiten, um die Schwiegereltern in Toyama zu besuchen. Hinfahrt Samstag morgens, früh los, zehn nach sieben. Sandwich und Frühstück für Hannah im Gepäck. Diese fängt auch schon nach ca 20 min Fahrt an sehr durchdringend nach ihrem Frühstück zu fordern. Dafür schläft sie dann auch eine halbe Stunde später ruhig wieder ein und bleibt so bis kurz vor der Ankuft, welches sehr hilfreich war. Den Großteil der Strecke fuhren wir auf der "Autobahn", da unser Auto nur einen kleinen Motor hat dann auch meistens mit gemütlichen 90 km, bergab etwas schneller, machte sich auch ganz gut für den Spritverbrauch. Die Küste ist an vielen Stellen so steil, das ein Großteil der Autobahn durch Tunnels ging, und an ein paar Stellen direkt über dem Meer. Die Tunnelbeleuchtung war noch immer auf "Sparen" eingestellt, nur jede zweite, manchmal auch noch weniger, der Lampen brannte, was mir eigentlich besser gefiel, weniger stressvoll für die Augen.

Hannah hat es natürlich im grossen Haus sehr gut gefallen, sie krabbelte den ganzen Tag hin und her und überraschte alle indem sie die Treppe ins Obergeschoss erklomm obwohl sie vorher noch nie eine Treppe benutzt hatte!


Für uns Eltern war ein Mittagessen zu zweit auf dem Plan, wie immer Sushi, denn Toyama ist berühmt für die hohe Qualität des frischen und reichhaltigen Angebots.

Am Sonntag stand eine Kurzwanderung für die ganze Familie auf dem Programm von der Firma des Schwiegervaters mit anschließendem Bento-Mittagessen.

Am Montagmorgen machten wir uns auf dem Rückweg, diesmal aber nicht direkt, sondern mit einem vorherigen Abstecher nach Matsumoto. Dies beinhaltete eine längere Fahrt auf der Landstrasse, am Fusse der Nordalpen, immer geradeaus.

Ich hatte immer angenommen das dieses lange Tal sich durch den Fluss, der dort fließt, gebildet wurde, aber nach 3/11 stellte ich fest, das dieses die Grenze zwischen eurasischer und nordamerikanischer Platten ist! Selbst die Alpen sind ganz ähnlich denen in Europa, durch Plattenverschiebungen entstanden.
In Matsumoto besuchten wir die berühmte Burg, leider nur von draußen, denn dadurch das es aufgrund einer Veranstaltung sehr voll war, hätte eine Innenbesichtigung mit Hannah zu lange gedauert.

Anschließend noch ein Spaziergang durch das Nachbarschaftsviertel mit Besichtigung einer alten, wiederhergerichteten, Schule. Original erbaut in 1876 von einem japanischen Architekten der versuchte westliche Elemente mit einzubeziehen.

Die kleinen Schultische und Stühle in einem Raum zum Ausprobieren waren genau die richtige Grösse für Hannah!
Das Eingangstor gibt ein weiteres Beispiel westlichen Schaffens: neben den auch innen verwendeten Drachen und Wellenmotiv schmücken ein paar Engel das Dach und halten den Schulnamen hoch
Seit ca 1 Woche beschäftige ich mich mehr mit Google+ und habe dort schon etliche Fotografen getroffen verschiedensterer Stilarten. Dies hat zur Folge das ich meine Augen jetzt immer weit geöffnet habe die Licht-und Schatteneffekte zu entdecken, kleine Details, die für sich auf einem Foto sehr schön aussehen würden, wie zB. dieser Handlauf am unteren Ende der Treppe, die viele Benutzung hat die Form sehr weich gemacht und die schön verlaufende Maserung noch deutlicher zum Ausdruck gebracht.

Die Fahrt von Matsumoto bis nach Hause wieder "durch" einen Berg, denn unser Ort liegt gewissermassen in einem "Nachbartal", mit wenigen direkten Verbindungen. Und auch die Strasse, die wir benutzten, ging lange ein enges Tal empor, 8% Steigung, dann in einen Tunnel, wo der Abstieg bereits wieder begann. Hannah war ziemlich erschöpft vom vielen Autofahren, und Hiromi vom vielen "entertaining" auf dem engen Rücksitz.
Wieder in Karuizawa angekommen, habe ich das Gefühl das der Herbst während unserer Abwesenheit Einzug gehalten hat, es gibt schon viel mehr rote Farbtöne in den Bäumen als letzte Woche. Ich hoffe ich kann die Zeit nutzen und einiges fotografieren, mein neues Wissen und Wissbegierigkeit zum Ausdruck bringen.

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